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Die Attentäterin im weißen Kleid: Der Mord-Anschlag auf Oskar Lafontaine

Shownotes

Wenn der 81-jährige Siegfried van Almsick über die Geschehnisse am 25. April 1990 in der Mülheimer Stadthalle berichtet, merkt man schnell, wie sehr sie ihn auch über 30 Jahre später noch beschäftigen. Er hätte die Tasche dieser seltsamen Frau im weißen Kleid durchsuchen müssen, die mehrfach versuchte, auf die Bühne zu kommen. Niemand hat dem ehemaligen Polizisten jemals einen Vorwurf gemacht. Die Durchsuchung der Tasche war nicht sein Job, das hätte ein Ordner bei der Einlasskontrolle tun müssen. „Alle reden sich immer mit Zuständigkeiten heraus. Ich habe mir aber immer große Vorwürfe gemacht“, berichtet van Almsick in der neuen Folge von „True Crime Köln“. Van Almsick arbeitete beim Staatsschutz der Kölner Kriminalpolizei und war an dem Abend in Mülheim für die Sicherheit der SPD-Führung auf der Bühne mitverantwortlich. Er stand auf der Treppe, die hinaufführte. Auch wenn es sich um eine Veranstaltung im NRW-Landtagswahlkampf handelte, waren die meisten gekommen, um Oskar Lafontaine zu hören. Der mitreißende Redner und damalige SPD-Chef wollte die erste gesamtdeutsche Bundestagswahl gewinnen. Eine, die sich wenig für die Reden der Politiker interessierte, war Adelheid Streidel. Sie war nach Köln-Mülheim gekommen, um einen Spitzenpolitiker zu töten. Eigentlich war der damalige NRW-Ministerpräsident Johannes Rau das Ziel, doch dann entschied sie sich spontan für Lafontaine. Zweimal hatte Siegfried van Almsick Streidel daran gehindert, die Bühne zu betreten. Beim dritten Mal war es Rau selbst, der sie hinaufließ. Van Almsick sollte sie vorbeilassen, damit sie ihre Blumensträuße überreichen könnte, erinnert sich der Polizist. Kurz darauf lag Lafontaine in seinem Blut. „True Crime Köln“ berichtet von diesem folgenreichen Tag in der Mülheimer Stadthalle und über die seltsame Motivation der Täterin. Sie sprach von einem göttlichen Auftrag, die Öffentlichkeit über unterirdische Menschentötungsfabriken aufzuklären. Polizisten erinnern sich an den nicht immer einfachen Umgang mit ranghohen Politikern. Lafontaine selbst sagte, dass das Attentat seine Einstellung zum Leben und zur Politik verändert habe. An tiefer gehenden Reflexionen hat er die Öffentlichkeit nie teilhaben lassen. Auch davon berichtet die neue Folge von „True Crime Köln“.

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