Der Prozess gegen Thomas Drach (Teil2): 100 Verhandlungstage voller Kuriositäten
Shownotes
Es war der aufwändigste und wahrscheinlich teuerste Prozess der vergangenen Jahre: An 100 Verhandlungstagen sind unter größten Sicherheitsvorkehrungen die Vorwürfe gegen den Schwerverbrecher Thomas Drach verhandelt worden. Es war ein Gerichtsverfahren voller Kuriositäten, den die Podcast-Reihe „True Crime Köln“ noch einmal aufbereitet. Zusammen mit dem Gerichtsreporter Hendrik Pusch und dem Polizeireporter Tim Stinauer berichtet Helmut Frangenberg von tobenden Anwälten und entnervten Gutachtern, von denen einer sogar versucht, einen Journalisten zu bestechen, sowie einem Angeklagten, der wilde Verschwörungstheorien ausbreitet und einmal von der Polizei in seiner Zelle vergessen wird. Man erinnert sich an Verrat unter Gefangenen und die sehr ungewöhnliche Geschichte, wie ein Geldbote aus Versehen in das abgesperrte Filmset von „Alarm für Cobra 11“ gerät und dann fast den Hauptdarsteller erschießt. Über 20 Millionen Euro dürfte das Verfahren gekostet haben, so Stinauer. Es wäre wahrscheinlich preiswerter gewesen, einen neuen Hochsicherheits-Gerichtssaal im Gefängnis zu bauen, als Drach 100 mal mit einem Hubschrauber und einer Polizei-Hundertschaft ins Landgericht zu bringen. Weil es so viel zu berichten gibt, präsentiert „True Crime Köln“ eine Doppelfolge zum Thema. In der ersten Folge geht’s es um die Entführung des Hamburger Millionärs Jan Philipp Reemtsma, für die Drach 14 Jahre ins Gefängnis musste. Im zweiten Teil berichtet die Podcast-Reihe des Kölner Stadt-Anzeiger von der juristischen Aufarbeitung von brutalen Raubüberfällen und versuchtem Mord.
Wenn Sie Anregungen, Ideen oder Kritik haben, können Sie "True Crime Köln" schreiben. Sie erreichen uns über die Mailadresse truecrime@kstamedien.de
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