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Der Fall Rebecca: Wie ein V-Mann einen Mörder überführte

Shownotes

Der Fall erschütterte die ganze Stadt, überall war das Bild einer 15-Jährigen aus Porz-Langel zu sehen. Seit dem 7. April 2002 wurde Rebecca vermisst. Tage, bevor endlich ihre Leiche gefunden wurde, war sich die Polizei bereits sicher, dass das Mädchen Opfer eines Gewaltverbrechens war – und sie glaubte auch, den Täter zu kennen. Im Rückblick wird der Mordfall zu einem der spektakulärsten der vergangenen Jahrzehnte: Denn die Polizei setzte einen V-Mann ein, der später zu einem der erfolgreichsten der Republik wurde. Der junge Mann, der sich in Porz erstmals „Murat Cem“ nannte, ist der V-Mann, der tief in die deutsche Islamistenszene eindrang und 2016 eindringlich vor dem Terroristen Anis Amri warnte. Weil seine Warnungen folgenlos blieben, kam es 2016 zum schlimmen Attentat auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche. Die neue Folge von „True Crime Köln“ berichtet von der Ermordung Rebeccas und den nachfolgenden Ermittlungen. Zu Gast im Podcast-Studio des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ist der damalige Mordermittler Peter Schnieders, der auch über die Arbeit des verdeckten Ermittlers berichten kann. Murat Cem war es gelungen, innerhalb kürzester Zeit des Hauptverdächtigen zu gewinnen, der ihm schließlich die Tat gestand. Der Stadtteil stand nach dem Leichenfund ein weiteres Mal unter Schock: Der Mörder war kein fremder Gewalt- oder Sexualverbrecher, er war ein junger Mann aus der Nachbarschaft. Die Ermittlungen in Porz waren der zweite Fall für den V-Mann Murat Cem. Bei Kapitalverbrechen und Drogendelikten sammelte er die Erfahrungen, die ihm später bei den Ermittlungen im Kreis von Islamisten halfen. „True Crime Köln“ berichtet vom Leben eines V-Mannes, der schließlich trotz seiner Erfolge von den deutschen Behörden hängen gelassen wurde. Wer mehr über das Leben und die Arbeit des V-Manns Murat Cem erfahren will, sei auf das Buch „Undercover: Ein V-Mann packt aus“ von Jörg Diehl, Roman Lehberger und Fidelius Schmid, erschienen im Spiegel-Buchverlag/DVA verwiesen.

Anregungen, Vorschläge und Kritik? Dann schreiben Sie an truecrime@kstamedien.de

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