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Die letzte Hexe von Köln

Shownotes

Entgen Lenarts, ein erst zehnjähriges Mädchen, das vom Betteln lebte, ist der letzte Mensch, der in Köln wegen Hexerei angeklagt und zum Tode verurteilt wurde. Aus heutiger Sicht scheint kaum vorstellbar, was in der frühen Neuzeit überall in Europa dazu geführt hat, dass Frauen und auch einige Männer auf Scheiterhaufen verbrannt wurden. Und doch führt auch heute noch Wahn und Hysterie in vielen Ländern der Welt dazu, dass Menschen für Phänomene und Ereignisse verantwortlich gemacht werden, die sich nicht jeder rational erklären kann. Auch heute werden noch Menschen verfolgt und getötet, weil man sie für Hexen oder Zauberer hält. In dieser Folge von „True Crime Köln“ ist die Historikerin und Initiatorin des Kölner Frauengeschichtsvereins, Irene Franken, zu Gast, um über die Hexenverfolgungen in der Stadt und das furchtbare Ende von Entgen Lenarts zu sprechen. Das Mädchen lebte allein in der Stadt, bevor sie behauptete, dem Teufel begegnet zu sein. Beim Verhör, in dem sie sich als Hexe bezeichnete, war das Kind erst zehn Jahre alt. Das Gericht verurteilte sie zum Tode. Weil sie für die Todesstrafe noch zu jung war, musste sie nach dem Urteil zwei Jahre lang auf die Vollstreckung warten. Anhand von sogenannten „Hexenprotokollen“ lässt sich das Schicksal von Entgen Lenarts gut nachvollziehen. „True Crime Köln“ taucht ein in eine Zeit, die die Menschen schon damals als düster und hoffnungslos empfanden. Man sprach vom „Eisernen Zeitalter“, das vom Dreißigjährigen Krieg und immer neuen Pest-Wellen geprägt war. In Köln fiel ein Viertel der Stadtbevölkerung der Pest zum Opfer. Das Hilfswerk „Missio“ und die Katholische Hochschule NRW haben mit einer „Weltkarte zum Hexenwahn“ dokumentiert, wie aktuell das Thema immer noch ist. Demnach werden in 43 Ländern immer noch Menschen wegen angeblicher Hexerei verfolgt, gefoltert und nicht selten auch getötet.

In der neuen Folge von „True Crime Köln“ spricht Helmut Frangenberg auch mit der Ordensschwester Lorena Jenal, die Erschütterndes aus Papua Neuguinea berichten kann. Dort kämpft sie gegen Hexenwahn und Verfolgung. Zweimal hatte sie bereits selber ein Messer am Hals. Wer mehr über die Arbeit der Ordensschwester und von Mission erfahren will, findet Informationen im Netz unter www.missio-hilft.de.

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Kommentare (5)

Kritischer Hörer

Viel Gerede um den heißen Brei. Die Kirche damals hat sehr wohl gewusst, dass es Hexerei nicht gibt. Das einfache Volk sollte daran glauben, um leichter kontrollierbar zu sein. Mag sein, dass Entgen Lenarts eine blühende Fantasie hatte und dass ihr das zum Verhängnis wurde. Aber bevor ich glaube, dass sie Todessensehnsucht hatte, glaub ich eher, dass die Verhörer sie gedrängt, erpresst und manipuliert haben, damit sie immer weiter fabuliert. Kinder so zu beeinflussen ist nicht schwer. Die Konsequenzen ihres Handelns konnte die damals Zehnjährige nicht abschätzen. Armes Mädchen.

Sehr interessant und deutlich gesprochen .

Sehr toll gesprochen.

C. Felten

Ja, ist eine sehr gute interessante Folge und gut und deutlich und nicht zu schnell gesprochen. Vielen herzlichen Dank. Bitte weiter so.

Bernhard Rauxloh

Interessante, nie gehörte Geschichten aus dem Mittelalter.

Andreas Rumler

Herzlichen Dank für die fundierte Information und Aufklärung der historischen Umstände in Köln am Beispiel von Frau Henoth und Entgen Lenarts.

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