Alles nur fauler Zauber? Weltstar Harry Houdini unter Betrugsverdacht
Shownotes
Wenn die Kölner Justiz 2026 den 200. Geburtstag ihres schmucken Gerichts am Appellhofplatz feiert, wird der Prozess wohl in keinem Rückblick fehlen: Im Jahr 1901 stand ein angehender Weltstar vor Gericht. Der Entfesselungskünstler Harry Houdini wehrte sich gegen Betrugsvorwürfe. Um die Vorwürfe zu überprüfen, verabredeten die Richter und der Zauberer eine äußerst ungewöhnliche Beweisaufnahme: Houdini ließ sich mit preußischen Polizeihandschellen fesseln. Dann verschwand er hinter dem Pult der Richter, die ihm zuschauen durften, und befreite sich in Sekundenschnelle von den Fesseln. Es war der erste Akt einer Auseinandersetzung, die Houdini später werbewirksam vermarktete. Weil ein Polizist als Kronzeuge gegen ihn ausgesagt hatte, machte er aus dem Streit nachträglich ein Kräftemessen mit dem deutschen Staat. Sogar Kaiser Wilhelm II wurde für Marketing missbraucht. „Houdini war der erste Show-Star im Appellhof“, sagt der ehemalige Richter, Norbert Klein. Er ist zu Gast bei „True Crime Köln“, der Podcastreihe des Kölner Stadt-Anzeiger über wahre Verbrechen in Köln und der Region. Klein recherchiert bemerkenswerte Fälle der Kölner Gerichtsgeschichte, von denen er in seinen Büchern erzählt. Als Houdini mit dem Zirkus Corty Althoff in Köln gastierte, war er noch nicht der große Weltstar. Seine Karriere in Amerika begann erst nach den umjubelten Gastspielen in Europa. Bei seinen Kölner Auftritten kurz nach der Jahrhundertwende berichteten die Zeitungen mit Superlativen über seine verblüffende Show. Der Kölner Lokal-Anzeiger nannte ihn das „Rätsel aller Kriminalisten“ und das „Tagesgespräch der ganzen Welt“. Nur die „Rheinische Zeitung“ wollte offensichtlich nicht in die Begeisterungsstürme einstimmen. Sie glaubte, die Kunststücke des „als faulen Zauber“ entlarven zu können. Ein Polizist bezichtigte Houdini in einer Show vor Publikum des Betrugs. Der Mann habe Bestechungsgeld angeboten, um von der Polizei den Schlüssel für die Handschellen zu bekommen, die er sich vor der Entfesselung anlegen ließ. Der Beschuldigte wehrte sich. Die Zeitung und ihr Kronzeuge blieben auch nach dem spektakulären ersten Prozess bei ihrer Meinung. Der Konflikt ging durch alle Instanzen.
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Transkript anzeigen
00:00:02: True Crime Kallen, der Podcast des Kölner Stadtanzeiger.
00:00:06: Über wahre Verbrechen, spannende Geschichten und spektakuläre Fälle.
00:00:13: Harry Houdini ist auf dem Weg zum Weltstar.
00:00:16: Der angehende König des Varietés, der Mann, der sich aus den unmöglichsten Lagen befreien kann.
00:00:22: Der Entfesslungskünstler aus Amerika.
00:00:25: Dieser Mann steht in Köln vor Gericht, weil er sich gegen imageschädigende Betrugsvorwürfe wehren will.
00:00:32: Eine Kölner Zeitung will ihn entlarvt haben.
00:00:34: Ein Kölner Polizist ist der Kronzeuge.
00:00:37: Haben wir es in Wirklichkeit nur mit einem faulen Zauber?
00:00:41: Anstelle von zauberhafter Virtuosität zu tun, ist Houdini ein Betrüger?
00:00:46: Im Gerichtssaal geschieht etwas, womit vorher wohl keiner gerechnet hat.
00:00:50: Houdini zaubert.
00:00:52: Der Gerichtssaal wird zur Bühne.
00:00:54: Houdini will seine Unschuld beweisen, indem er den Richter und alle anderen Anwesenden im Saal verblüfft.
00:01:00: Er bittet darum, ihm Handschellen anzulegen.
00:01:06: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von True Crime Köln, der Podcast Reihe des Kölner Stadtanzeiger über wahre Verbrechen aus Köln und der Umgebung.
00:01:15: Heute geht es um einen ganz besonderen Fall der Kölner Kriminal oder besser gesagt der Kölner Justizgeschichte.
00:01:21: Es geht um den Fall Harry.
00:01:24: Houdini, der große Entfesselungskünstler, der die ganze Welt mit spektakulären Tricks verblüffte, im März, Die steile wie schillerne Karriere des Sohns eines Seifenmachers aus einer jüdischen Familie hat Filme, Machergeschichten, Erzähler und Popstars von Kate Bush bis Eminem inspiriert.
00:01:52: Es gibt mehrere Kinofilme, eine noch gar nicht so alte Streaming-Serie mit Adrian Brody, natürlich unzählige Bücher und ein Musical.
00:02:01: Harry Houdini hieß eigentlich Erik Weiß.
00:02:04: In den USA emigrierte seine Familie in die Vereinigten Staaten und schon als Jugendlicher war er ein großer Zirkus-Fan.
00:02:14: Er versuchte sich selbst als Trapez-Künstler und entdeckte dann mit siebzehn Jahren die Welt der Zauberkünstler für sich.
00:02:22: Mit dem Künstlernamen erinnerte er an zwei Vorbilder, einen Zauber aus Amerika und einen aus Frankreich.
00:02:29: Der Weg zum Ruhm war nicht ganz einfach, aber irgendwann war er ein absoluter Superstar, erst in Europa, dann in Amerika.
00:02:39: Seine Spezialität war die Entfesselungskunst.
00:02:42: Nichts konnte ihn halten, keine Handschellen, keine Ketten, keine Seile, keine Zwangsjacken.
00:02:49: Manche spektakulären Tricks hat man später immer wieder in Filmen oder bei großen Shows von anderen Künstlern gesehen.
00:02:55: Manches gehört zum Standardrepertoire von Zauberkünstlern bis heute.
00:03:00: So wie ein rasanter Platztausch zwischen einem in einer Kiste sitzenden gefesselten Zauberer und seiner Bühnenassistentin.
00:03:08: Zu Houdinis Show gehörte später auch, sich als ein Inkettengefesselter ins Wasser werfen zu lassen.
00:03:15: Ein besonderes Talent hatte er auch in Sachen Marketing.
00:03:19: Er wusste, wie man auf sich aufmerksam
00:03:21: machte.
00:03:22: Und so wusste er auch, den Streit vor dem Kölner Gericht für PR zu nutzen.
00:03:27: Dazu später mehr.
00:03:29: Als Soudini in CIRCUS in Köln gastierte, ist er noch nicht auf dem Zenit seiner Karriere erzaubert und begeistert.
00:03:39: Der CIRCUS insriert in allen Zeitungen und kündigt ihn neben sage und schreibe fünfzehnt dressierten Eisbären als Hauptattraktion an.
00:03:49: In einer Anzeige, im Kölner Lokalanzeiger, wird er als Ausbrecherkönig, als Rätsel aller Kriminalisten und als Tagesgespräch der ganzen Welt bezeichnet.
00:04:01: Auszüge aus der Berichterstattung der Kölnischen Zeitung und des Rheinischen Merkurs aus dem Frühjahr und Sommer.
00:04:08: Der bestbekannte Zirkus Conti-Altoff, der dicht vor dem Rilator im Hohenzollerngarten seinen großen Riesenzelt-Zirkus aufgeschlagen hat,
00:04:16: eröffnete
00:04:17: seine auf zwölf Tage berechneten Vorstellungen.
00:04:20: Alle Nummern der Eröffnungsvorstellungen waren erstklassig und zeigten, dass Direktor Altoff nur übertüchtige Künstler verfügt.
00:04:28: Er bot unter anderem in der Vorführung von acht ostpreußischen Fuchsängsten von seltener Dressur eine wirkliche Glanzleistung.
00:04:36: Die graziöse Krafttonerin an den römischen Ring leistete staudenswertes in ihrem Fache.
00:04:42: Mit viel Interesse verfolgte das Publikum auch die Darbietung des Fesselspringer Houdini, des besten Spezialisten in der Kunst, sich selbst der schwierigsten und kompliziertesten Fesseln zu entledigen.
00:04:54: Der amerikanische Fesselkünstler Houdini bildete bereits in Dortmund das Tagesgespräch.
00:04:59: Seine Leistungen übertreffen alles bisher Dagewesene.
00:05:03: Es ist vollständig unbegreiflich, wie Houdini die schwersten und kompliziertesten Fesseln in kurzer Zeit zu lösen weiß.
00:05:09: Die staunenswerten Leistungen Houdinis sind nicht bloß durch Arteste der amerikanischen, sondern auch von den deutschen Polizeibehörden, von den Polizeipräsidien in Berlin, Dresden und Frankfurt anerkannt worden.
00:05:20: Sein Gasspiel wird dem Zirkus gewiss viele Besucher zuführen.
00:05:24: Die bisher unaufgeklärte Kunstfertigkeit des amerikanischen Fesselkünstlers Mr.
00:05:28: Houdini wurde in der Sonntagabendvorstellung auf eine schwere Probe gestellt.
00:05:33: Ihm wurde eine uralte Schraubenfessel aus der Folterzeit überreicht, damit er sich damit sollte fesseln lassen.
00:05:40: Diese Fessel ist nicht mit einem Schloss versperrt, sondern wird mittels Schraubenschlüssel fest um das Handgelenk angezogen.
00:05:47: Mr.
00:05:47: Houdini wollte sich die Fessel nicht anziehen lassen, der er nur Polizeifesseln öffnen will.
00:05:53: Der Überbringer der Fesseln erklärte aber, dass es sich um eine sehr hohe Wetterhandle und dass er behauptete, dem Houdini hiermit unlösbare Fesseln anlegen zu können.
00:06:03: Houdini willigte endlich ein und ließ sich die Hände festschrauben, was für ihn sehr bedenklich hätte werden können.
00:06:09: Sehr lange mühte sich Houdini vergeblich ab.
00:06:11: Endlich gelang es ihm, auch diese ihm gewiss ungewohnten Fesseln abzustreifen.
00:06:16: Unter stürmischem Beifall des bis auf den letzten Platz ausverkauften Hauses trat der entfesselte Houdini vor.
00:06:22: Während der Überbringer der Fessel überzeugt sein durfte, dass man eher auf die sichere Kunstfertigkeit Houdinis als auf alte Folterfesseln wetten kann.
00:06:32: Es ist vor allem der rheinische Merkur, der mit vielen lobeshymnen Houdinis Kunst bei seinen Gastspielen mit dem Zirkuskort die Altdorf begleitet.
00:06:41: Da scheint es einen echten Fan in der Redaktion gegeben zu haben.
00:06:45: Auch eine andere Zeitung war ganz nah dran, zumindest schien es so.
00:06:49: Die reinische Zeitung in Köln wollte Houdini und seine Tricks entlarven.
00:06:55: Das probierten in der damaligen Zeit einige, vor allem andere Konkurrenten, auf den Zirkus- und Variettebühnen.
00:07:02: Doch im Kölner Fall lag die Sache anders, denn der Kronzeuge für die Berichterstattung war ein Polizist.
00:07:09: Und so kam es, dass der Zauberkünstler vor einem Kölner Gericht erschien.
00:07:14: Zu Gast im Podcaststudio des Kölner Stadtanzeiger ist Norbert Klein, der über diesen Fall in seinem Buch Mörder, Stadtrat und FC geschrieben hat.
00:07:23: Der pensionierte Richter des Kölner Finanzgerichts hat Spaß an Gerichtsgeschichten um den Appellof.
00:07:29: Er ist bei True Crime Köln kein Unbekannter, hat schon manchen spannenden Fall hier mit uns zusammen erzählt.
00:07:36: Mittlerweile ist eine neue Sammlung von Geschichten erschienen, die erzählt er in dem Buch Morde Esel KVB.
00:07:43: Norbert Klein, Houdini und die Polizei, das war ja erst mal nichts Ungewöhnliches.
00:07:48: Wir haben es in dem Pressebericht auch gehört.
00:07:51: Es waren ja vor allem Handschellen der Polizei, die bei seinen Shows eine wichtige Rolle spielten.
00:07:56: Der Handschellen-Trick war so seine erste Nummer.
00:08:01: Und die Behilftersorts-Eröffnungstrick auch immer bei, weil damit konnte man schon das Publikum verblüffen.
00:08:12: Die Vorgeschichte war immer die, wenn er mit seiner Show in eine Stadt kam.
00:08:17: Meistens hat er sich in einem Zirkus angeschlossen.
00:08:20: Da ging er zum Polizeipräsidenten und sagte, ich bin der Houdini.
00:08:25: Ich brauche Ihre Unterstützung.
00:08:28: Da können Sie Ihre Polizei dann auch mal in Action sehen im Zirkus.
00:08:33: Und Sie legen mir vertreten durch einen Polizisten die üblichen Hochoffiziellen Handstellen an.
00:08:42: Ich gehe hinter eine spanische Wand und nach ein paar Sekunden komme ich wieder raus.
00:08:47: Die Handstellen sind heil, aber eben ich bin nicht mehr gefesselt.
00:08:52: Und so war das dann auch regelmäßig, zum Beispiel außer in Körntgarn.
00:08:57: Da kam er mit dem Zirkus Althoff und wieder wurde das so abgesprochen.
00:09:04: Erstaunlicherweise war es aber dann so, dass diese Geschichte nicht so funktionierte, und zwar in Doppelter Hinsicht.
00:09:17: Zum einen Mal wurden ihm Handstellen gegeben, die er nicht öffnen konnte, erstaunlicherweise.
00:09:25: Auch nicht mit einem richtigen Schlüssel, so wie man rausfand später, und ganz bestimmt nicht mit seinem Trick.
00:09:33: Er behauf sich dann, dass er hinter der Spanischen Wand länger verbliebe und einen anderen Modus fand, um die Handschellen den Schließmechanismus zu überlisten.
00:09:45: Aber dann kam das, was er überhaupt nicht gebrauchen konnte.
00:09:50: Nämlich der Polizist, der ihm die Handschellen angelegt hatte.
00:09:54: Der verkündete laut Hals.
00:09:57: Er habe zwanzig Markangeboten bekommen vom Herrn Houdini, wenn er ihm die Nachschlüsse liefere.
00:10:06: damit er die Handschellen überhaupt öffnen könne.
00:10:09: Das war natürlich in doppter Hinsicht für Herrn Houdini schlecht.
00:10:15: Einmal war es eher abschneidend und zum anderen war es natürlich dann auch geschäftschädigend ohne Ende.
00:10:22: Wer will schon einen Entfestigungsgünstler sehen, der die Handschellen mit dem Schlüssel aufmacht und sich den Schlüssel mit Besteschung besorgt?
00:10:32: Also der Polizist war selbst in der Vorstellung und hat ihm im Grunde die Show stillen wollen, kann man so sagen.
00:10:37: Das
00:10:37: kann man so sagen.
00:10:38: Es erscheint dann ein Zeitungsbericht am fünfundzwanzigsten Juli, nineteenhunderteins, und da steht dann drüber die Entlarfung Houdinis.
00:10:46: Und gegen diesen Bericht ging Houdini gerichtlich vor.
00:10:50: weil es eben ganz schlechte PR für ihn war.
00:10:52: Sie schildern in ihrer kleinen Geschichte über den Fall die Szene, wie sich der Zauber in Köln einen Anwalt sucht, um einen Zeitungsredakteur, also der, der es geschrieben hat, und diesen Polizisten zu verklagen.
00:11:03: Haben Sie Szene frei erfunden oder gibt es irgendwelche Quellen?
00:11:06: Nein, da gibt es wirklich eine Quelle.
00:11:07: Er schreibt das in seinem Buch, Handcuff Secrets, also Handstellengeheimnisse, wie es ihm da in Köln ergangen ist.
00:11:18: Er hat dann ganz klar entschieden, das lasse ich nicht auf mehr sitzen und mit einer Unterstützung eines Rechtsanwalts werde ich da einige Dinge klarrücken können.
00:11:31: Er hat dann einen Rechtsanwalt gefunden, was vielleicht nicht einfach war, denn ein nobler Rechtsanwalt überlegt sich doch manchmal, ob er das Mandat annimmt.
00:11:45: Nun war der Herr Udinea ein Paradiesfogo, wenn man das so sagen darf.
00:11:50: Aber der Herr Schreiber hat wohl richtig erkannt, das ist ein Mandat, was auch mir nützen kann und hat ihn dann vertreten.
00:12:00: Bei einer Klage einmal gegen diesen Polizisten, Herr Graf, hieß der, und zum anderen gegen die reinige Zeitung, die das Gerücht, was der Herr Graf, der Polizist in die Welt gesetzt hatte, dann auch noch als Staatssachenbehauptung abdrückte und damit ganz Kern zum Bewusstsein brachte.
00:12:24: Aber Sie haben es ja gesagt, es gab ja tatsächlich diesen Vorfall.
00:12:28: Also wir reden über etwas, was tatsächlich passiert ist.
00:12:30: Also es hat nicht so richtig geklappt in der Vorführung.
00:12:33: Was hat denn Houdini bzw.
00:12:35: sein Anwalt zu den Vorwürfen gesagt?
00:12:38: Houdini hat gesagt, da geht etwas nicht mit rechten Dingen zu.
00:12:44: Zum einen, ich habe niemals versucht, einen Polizisten zu bestechen, auch denn ein Graf nicht.
00:12:51: Das habe ich nämlich überhaupt nicht nötig.
00:12:53: Ich kann das, das ist mein Metier.
00:12:56: Da brauche ich keine Nachschlüsse für, um Handschälle zu öffnen.
00:13:00: Und zum anderen, hat er gesagt, ich fühle mich da.
00:13:05: natürlich reingelegt.
00:13:06: Der Polizist hat offensichtlich nicht die offiziellen Handschellen genommen, sondern die Handschellen, die er vorher irgendwie manipuliert hatte.
00:13:17: Das mit der Bestechung muss man vielleicht nochmal kurz erklären, denn der Polizist behauptet, Houdini sei auf der Polizeivache gewesen und habe einem Kollegen Geld angeboten, wenn er ihm den Schlüssel geben.
00:13:28: Ja, er habe sie ja doppelt versucht zu bestechen, einmal bei ihm, beim Herrn Graf.
00:13:34: Und dann noch bei einem Kollegen, das war der Herr Lotz, aber in beiden Fällen habe er auf Granit gebissen und so erklärten sich die Schwierigkeiten, die der Herr Houdini bei der Vorführung hatte.
00:13:47: Er hat sich dann zu helfen gewusst so die Version von Herrn Graf, in dem er hinter der spanischen Wand die Handstellen brutal durchgefeiert hat.
00:13:57: Und um das Publikum zu täuschen, hat er dann ein paar unversehrte Handschellen genommen und die Triumphiert hochgehoben.
00:14:07: Aber der ganze Ablauf, der war anders, sagte Herr Graf.
00:14:12: Wir merken schon, die Ausgangslage vor einem Prozess vor Gericht ist nicht ganz einfach.
00:14:17: Da steht nicht nur Aussage gegen Aussage.
00:14:19: Da ist auch noch ein Zauberer im Spiel, der ein Gericht davon überzeugen will, dass er gar nicht wirklich zaubern kann.
00:14:25: Es geht eben darum auch zu sagen, wie er es normalerweise macht mit den Handschellen.
00:14:30: Es kann eigentlich kaum funktionieren, oder?
00:14:32: Diese Ausgangslage, wie kommt man da weiter?
00:14:34: Wie geht das?
00:14:35: Es ist schwierig und es ist erstaunlich.
00:14:40: wie glatt doch es letzten Endes abging in der mündlichen Verhandlung.
00:14:47: Nämlich dadurch, dass der Gerichtsvorsitzender auf einmal die richtige Idee hatte, Herr Houdini.
00:14:56: Wenn Sie auf allen Bühnen dieser Welt und in unter allen Zirkuskuppern dieser Welt Handschellen öffnen können.
00:15:03: Dann
00:15:03: bitte auch hier, ne?
00:15:04: Dann
00:15:04: bitte auch hier im Gerichtssaal, ne?
00:15:06: Also Higrodas Xata, wie die... alten Lateiner im Zusagen pflegten.
00:15:13: Dann macht das mal doch.
00:15:16: Und dann hat der Herr Graf, der ja als Angeklagter anwesend war, wahrscheinlich in Uniform und ausgerüstet mit ein paar Handschellen, der hat ihm dann die Handschellen rüber gereicht und angelegt.
00:15:34: Er war jetzt also in diesen Handschellen gefesselt.
00:15:37: Vorher hat der Herr Houdini aber gesagt, das mache ich hier im Gerichtssaal, aber nicht vor aller Augen, sondern ich gehe hinter die Richtertäge.
00:15:51: Da können die Richter sich davon überzeugen, dass ich da nicht mit der Kneifzange arbeite, sondern eben mit meinem bewährten Trick, aber das Publikum im Gerichtssaal oder auch die anderen Gerichtsbeteiligten.
00:16:07: Sie sollen das nicht sehen, denn es ist ja schließlich mein Geschäftsgeheimnis.
00:16:11: Alle Beteiligten waren einverstanden und so ging Houdini hinter die Richtertheke, bückte sich die Richter guckend interessiert zu.
00:16:22: Dann hörte man im Gerichtssaal drei harte beteiliche Schläge, also es dauerte Sekunde, und dann erhob sich Herr Houdini wieder und zeigte ein paar unversehrte geöffnete Handstellen, legte die dem Herrn Vorsitzenden auf den Tisch und sahen, voilà, er hat wirklich Urlaub gesagt.
00:16:47: Ja,
00:16:48: genau.
00:16:49: Wir wissen gar nicht.
00:16:49: Hat er wohl Deutsch gekonnt?
00:16:54: Er war ja verheiratet mit einer Nachfahre in einer Deutschen, glaube ich.
00:16:57: Ja, das ist die Beste.
00:16:59: Also
00:17:00: vielleicht ein paar Brocken.
00:17:01: Ja, aber er hat mit seinem Antwort auch Englisch gesprochen.
00:17:05: Also diese Vorführung wird Eindruck gemacht haben, welches Urteil hat das Gericht gefällt?
00:17:10: Das war sonnenklar, was daraus kommen sollte.
00:17:13: Da braucht er der Herr Dr.
00:17:14: Schneider, der Anwalt gar nicht groß zu plädieren.
00:17:18: Der Angeklagte wird verurteilt, weil er meinem Badanten beleidigt hat.
00:17:25: So war der Antrag und das Gericht ist dem gefolgt.
00:17:29: Also nicht nur den Polizisten, sondern auch der Zeitungsredakteur, der es geschrieben hat.
00:17:33: Richtig.
00:17:33: Der Zeitungsredakteur wurde dann in gleicher Weise verurteilt.
00:17:38: Besonders war dann auch, die mussten nicht nur eine Geldstrafe zahlen, sie mussten das Urteil, das obsiegende Urteil für Houdini, in allen Körnerzeitungen auf ihre Kosten veröffentlichen, gefolgt von einer Entschuldigung.
00:17:57: Und das war natürlich ein Triumph.
00:17:59: Genau das wollte Houdini
00:18:01: haben.
00:18:02: Jetzt wollen wir natürlich wissen, Wie hat er das wirklich gemacht?
00:18:05: Was ist passiert hinter der Richter Theke, der große Zauberer?
00:18:09: Was hat er gemacht?
00:18:09: Ist die Lösung des Rätsels überliefert?
00:18:11: Die
00:18:11: Lösung ist überliefert, weil er sie nach gewonnenem Prozess seinem Anwalt in der ganz live verraten hat.
00:18:22: Dr.
00:18:23: Schneider war natürlich genau wie mir neugierig und hat gefragt, also ich durfte ja nicht hinter die Richter Theke gucken.
00:18:31: Aber mir können sie es doch sagen, wie haben sie das denn gemacht?
00:18:36: Und dann hat der Houdini Schmunzo sein Hosenbein hochgekrempelt und zuvor kam eine Metallplatte am Unterschenkel, die mit Lederriemen befestigt war.
00:18:50: So sagte er, die brauche ich.
00:18:53: Und dann schlage ich die Handfessel Mit dem Schloss nach unten in einem bestimmten Winkel, mehrfach hart auf diese Metallplatte, dann springt die Feder in den Handschellen auf und ich bin frei.
00:19:11: Ganz mechanisch, ganz handwerklich.
00:19:13: Keine Zauberei.
00:19:15: Keine Zauberei.
00:19:17: Sie haben es gesagt, die Zeitung druckt einen Widerruf.
00:19:21: veröffentlicht, nicht nur in der eigenen Zeitung, sondern in allen Zeitungen, dass sie da falsch gelegen hat.
00:19:26: Trotzdem ist die juristische Auseinandersetzung am Appellhofplatz noch nicht zu Ende, denn der Schutzmann, der Polizist, legt Berufung ein.
00:19:33: Man sah sich also wieder, genauer gesagt, am twenty- sechsten Juli, neunzehnthundertzwei.
00:19:39: Und die Verhandlung nimmt einen ganz ähnlichen Verlauf.
00:19:43: Sie nimmt ihn soweit an den ähnlichen Verlauf, als dass der Richter dieses Berufungsgericht, dieses Landgerichtskammer, die Blaupause von seinem Vorgänger am Amtsgericht dankend annimmt und sagt, mein Kollege hat den Fall ganz einfach dadurch gelöst, dass er den Houdini aufgefordert hat, dann doch hier im Gericht sah, die Handfessel zu öffnen.
00:20:09: Und genauso gehe ich auch vor.
00:20:11: Dann ist er prozess schnell am Ende und ich habe frei.
00:20:15: Das hatte aber auch wohl der Polizist Graf so geahnt.
00:20:21: Und als der Vorschlag dann kam, wollen wir es nicht so machen, wie in erster Instanz.
00:20:28: sie öffnen die Handschellen und dann ist der Fall jedenfalls für das Gericht klar.
00:20:34: Dann sagte der Herr Graf natürlich gerne und reichte breitwillig seine Handschellen rüber.
00:20:44: Und kaum sah Houdini diese Handschellen, der hat den Blick davor scheiben wir, da sagte er zu seinem Anwalt, deadlock, deadlock, also auf Deutsch, totes Schloss.
00:20:58: Totes Schloss ist ein Fachbegriff für ein Schloss mit einem manipulierten Schließmechanismus.
00:21:07: Man kann dieses Schloss einmal schließen, problemlos.
00:21:12: kriegt es aber dann nie wieder auf, auch nicht mit dem richtigen Schlüssel.
00:21:17: Ist das ein sauberer Fachbegriff?
00:21:19: Wahrscheinlich ist das ein Schlosser und Feinmechanikerbegriff.
00:21:23: Also ein totes Schloss, er fühlt sich reingelegt.
00:21:25: Ja.
00:21:27: Und was macht er?
00:21:29: Nimmt er trotzdem die Herausforderung an?
00:21:30: Ja, also Dr.
00:21:32: Schneider zögert noch.
00:21:35: weil er seinem Mann an ihn offensichtlich unterschätzt.
00:21:40: So nach dem Motto wollen sie das wirklich riskieren.
00:21:43: Ich kann das auch mit einem Antrag abbiegen.
00:21:47: Die beraten sich außer da flüstern, aber Houdini sagt ganz entschieden, das machen wir.
00:21:54: Einzige Abwandlung.
00:21:57: Dieses Schloss Kann ich öffnen, aber ich mache das nicht hinter der Richterdecke, wie in erster Instanz.
00:22:04: Dafür brauche ich einen separaten Raum.
00:22:07: Da soll keiner zusehen, auch nicht die Richter.
00:22:11: Und ich brauche vielleicht auch etwas länger.
00:22:14: Alle Beteiligten waren damit einverstanden.
00:22:18: Es ist übrigens, wenn ich das als Jurist, als Richter sagen darf, ein Unding.
00:22:24: Eine Weißaufnahme ist öffentlich.
00:22:27: Also schon in erster Instanz hätte ich als Anwalt vom Herrn Graf gesagt, Moment mal.
00:22:35: Also er soll das gerne machen, aber da bitte ich hier vor alle Augen.
00:22:39: Also ich als Verteidiger und mein Mandant, der Graf, die wollen auch zu sehen.
00:22:43: Man hätte höchstens die Öffentlichkeit ausschließen können, aber zumindest die Beteiligten hätten es sehen müssen.
00:22:47: Das wäre schwierig geworden, sage ich.
00:22:49: Die Beteiligten ist sowieso heilig, aber erjot.
00:22:54: Kurzum.
00:22:56: Er brauchte also einen separaten Raum und da ging er dann rein und die Anwesenden im Sitzungssaal hörten nichts.
00:23:06: Und die warteten natürlich gespannt, die allen um die andere Minute.
00:23:11: Und dann gegen die Tür vom Beratungszimmer, dahin hatte er sich zurückgezogen, dann gegen die Tür vom Beratungszimmer auf und mit einem leisen Lächeln.
00:23:23: auf den Lippen, überreichte er die unversehrten Handschellen trotz eines Totenschlosses problemlos und unversehrt geöffnet.
00:23:33: Wie er das gemacht hat, hat er nicht
00:23:35: verraten.
00:23:36: Hat er nicht verraten?
00:23:37: Also das können Sie uns jetzt sicher erzählen.
00:23:38: Nein,
00:23:38: das kann ich nicht erzählen.
00:23:39: Das ist aber schade.
00:23:40: Aber wir kommen vielleicht nachher noch drauf.
00:23:43: Da ist ja allgemein die Rede davon, wie er gearbeitet hat.
00:23:48: Der Handschellen-Trick ist ja, ich sag mal so, unterste Stufe.
00:23:52: seiner Trickkiste und darauf hin bauen sich ja noch viele viele andere auf.
00:23:58: Die Tricks die hatte eben laufe seiner zwanzigjährigen Karriere auch länger noch vierteljahrhundert.
00:24:05: Die hat er immer gesteigert.
00:24:07: Die waren immer gewagter, immer komplizierter und die Lösung war dementsprechend auch schwierig zu finden.
00:24:18: Zum Beispiel für irgendwelche Konkurrenten.
00:24:21: Das ist so ähnlich wie bei Siegfried und Roll, die haben sich mit ihrer Tiger Show in Las Vegas ja auch langsam gesteigert, nicht?
00:24:32: Irgendwann zu viel getraut.
00:24:34: Am Schluss ist es schiefgegangen, aber bis dann, naja.
00:24:38: Aber wichtig ist, glaube ich, zu sagen, es gibt für all diese Entfestlungstricks und auch die Komplizite und später immer eine handwerkliche Lösung.
00:24:47: Ja,
00:24:48: ist keine Zauberei.
00:24:50: Das ist Handswerk.
00:24:51: Es ist doppeltes Handswerk.
00:24:53: Es bleibt also bei der Strafe für den Polizisten, hat keine Chance.
00:24:58: Und Rodini bekommt sogar noch ein bisschen mehr, bekommt im Grunde super Reklame für seine Chance.
00:25:03: Am Anfang hat es ihm geschadet, aber jetzt ist er natürlich in aller Munde und jeder weiß, wer er ist.
00:25:08: und wie er sagt, ich muss ihn sehen.
00:25:09: Ja,
00:25:10: also das, was der Polizist vortrug, Das war auch nach der Vorgeschichte einig, im hohen Maße unglaubwürdig.
00:25:24: Vor Köln war die Station Essen gewesen.
00:25:28: Und in Essen hatten die Stahlarbeiter extra für ihn ein paar Handschellen gemacht, was eben kein Standard war.
00:25:40: Keine präussische, allgemeine Handschelle.
00:25:44: Und die hätten ihren Kopf drauf verbettet, die Arbeiter, dass diese Handschellen nicht zu öffnen waren, eben weil harchter Stahl, gutes Schloss, aber auch in Essen hat er problemlos Handschellen öffnen
00:25:57: können.
00:25:59: Und als Beispiel für die Reklame, die er damit machen konnte, kann man jetzt nicht sehen, wenn man uns zuhört.
00:26:04: Aber wir können es ja erklären.
00:26:06: Sie haben so eine Art Postcard mitgebracht oder so eine Art kleines Pruster, wo man eben Houdini vor dem Kölner gericht.
00:26:14: stehen sieht in Handschellen und drüber steht Ehrenerklärung aus Uferzeichen im Namen des Königs Wilhelm II.
00:26:24: Da wird nicht gekleckert, sondern geklotzt.
00:26:27: Er wacht Reklame mit diesen Prozessen.
00:26:30: Ja,
00:26:31: also Herr Houdini war nicht nur ein Meister der Entfesselung, er war auch ein Meister der Werbung in eigener Sache.
00:26:44: Und er verbog jetzt eigentlich die Aussage dieser drei Instanzen dahingehend, dass er einen Sieg über die gesamte präußische Polizeiehrungen hätte.
00:26:58: Die hätten ihn ja blamieren wollen.
00:27:01: Ja, das war nicht nur der Ergraf Allein.
00:27:04: Heiner stand der ganze präußische Staat hinter.
00:27:07: Und auch der König in Berlin habe zähneknirschend anerkennen müssen.
00:27:13: Er macht das ohne faule Tricks, ohne Bestechung.
00:27:17: Dieses Plakat zeigt dann auch, wie er vor der Richtertier gesteht.
00:27:22: Die Polizisten stehen in Reih und Glied mit Bickelhaube dahinter, also hinter ihm und sind wahrscheinlich nicht sehr erfreut über das, was er an Fähigkeiten davor aller Augen entwickelt.
00:27:37: Und auf dem Regal steht eine Büste des Königs, der sich das alles anguckt.
00:27:41: Der ist so, dass sich gefährlich es anguckt.
00:27:44: Houdini war ein Meister auch der Übertreibung, um für sich zu werben.
00:27:47: Er hat in seinem Buch, wo er über sein Leben schreit, über die Prozesse berichtet und seinen Anwalt gelobt, aber er hat auch noch einen draufgelegt.
00:27:56: Er hat behauptet, dass er bei einer Verhandlung den Tresor im Dienstzimmer eines Gerichtsvorsitzenden öffnen musste.
00:28:03: Kann das stimmen?
00:28:04: Nein, nein.
00:28:06: Das ist frei erfunden.
00:28:08: Das ist frei erfunden.
00:28:10: Aber so nach dem Mord, es bleibt immer etwas hängen.
00:28:14: Das hat er in Amerika als Behauptung verbreitet.
00:28:19: Und die Amerikaner, die seine Hauptfans dann am Schluss auch waren, die haben ihm das teilweise geglaubt.
00:28:26: und wer skeptisch war, der hat gesagt, na ja, dann wird der Tresor wahrscheinlich nicht so ein doller Schloss gehört.
00:28:32: Also, nee, also, es gibt keine Vorsitzenden, Gerichtsvorsitzende, der einen eigenen Tresor in seinem Dienstzimmer hat.
00:28:41: Das ist frei erfunden, aber wie eben schon gesagt, Er ist ein Meister der Reklame und dafür lügt er auch ganz dreist oder übertreibt schamlos.
00:28:58: Warum fährt mir jetzt ein amerikanischer Präsident ein?
00:29:02: Ja, ist auch egal.
00:29:04: Er kann nicht zaubern.
00:29:04: Er kann nicht zaubern.
00:29:07: Man muss vielleicht nochmal sagen, Houdini, Der Name ist total bekannt, aber so die Karriere kennt natürlich nicht jeder.
00:29:14: Europa ist im Grunde der Beginn seiner Karriere.
00:29:17: Und dann geht er nach Amerika zurück.
00:29:19: Das ist, äh, neunzehnhundertsechs ungefähr und macht dann auch mit viel PR und mit viel Reklame und Eigenwärmung so auf sich aufmerksam, dass dann auch in Amerika Zehntausende zu seinen Shows kommen.
00:29:31: Und sie haben das eben gesagt, die Tricks werden immer komplizierter.
00:29:34: Ja, also die Handschelle, das ist die Grundlage, kann man sagen, aber eher Er entwickelt Entfesselungskunststückchen, die dann auch viele heute kennen, weil sie irgendwie im Fernsehen bei anderen Shows auftauchen oder bei anderen Zauberern zu sehen sind.
00:29:49: Er lässt sich gefesselt ins Wasser werfen und würde ertrinken, wenn er sich nicht rechtzeitig entfesselt.
00:29:55: Also da legt er noch einiges drauf.
00:29:58: Da legt er noch einiges drauf.
00:30:01: Er hat sich beispielsweise gefesselt vor einer geladene Kanone mit Zeitzünder binden lassen.
00:30:12: Und er musste sich in der vom Zeitzünder vorgegebene Zeit befreien, sonst wäre er von der Kanonkugel zerfetzt worden.
00:30:22: Andere Supertricks waren dann, hat er später noch verfeinert, also in einem wassergeführten Weinfass musste er untertauchen.
00:30:35: Das wurde dann noch gesteigert, indem er total verschnürt in einer Holzkiste, die wiederum auch wieder von Nagot war, von einem Kran in einen Hafenbecken geschmissen wurde.
00:30:49: Die Kiste ging unter und jeder denkt, der arme Kerl, der muss doch ertrinken.
00:30:54: Wie soll er erstens aus seinen Handfässern rauskommen?
00:30:58: Zweitens, wenn er das schafft, wie soll er die Kiste aufkriegen?
00:31:03: Aber er hat es geschafft.
00:31:05: Das war natürlich so sensationell, dass viele Leute dachten, der kann wirklich zaubern.
00:31:14: Das ist einer, der hat übernatürliche Kräfte.
00:31:17: Das Interessante bei Houdini ist ja, dass er tatsächlich selbst nie behauptet hat, dass er zaubern kann.
00:31:23: Im
00:31:23: Gegenteil.
00:31:24: Im Gegenteil.
00:31:25: Er hat ja im Grunde die Tricks auch verraten, um andere zu entlarven.
00:31:29: Er hat die Tricks verraten, um nicht vereinnahmt zu werden von Spiritistengruppen.
00:31:36: Die Leute, die ich gerade... Er erwähnte, die meinten, er hätte überirdische Kräfte, die verehrten ihn wie ein Gott.
00:31:46: Und das wollte er nicht sein.
00:31:47: Er wollte das sein, aber das dann auch mit aller Kraft, dass er ein toller Illusionist ist, ein Empfesselungskünstler, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat.
00:31:59: Aber er hat keine übernatürlichen Kräfte, er ist nicht Gott gleich.
00:32:04: Und dann hat er sogar die einfachen Tricks verraten.
00:32:07: Also zum Beispiel die Handstellentrick.
00:32:10: Das hat er dann verraten.
00:32:12: Was er nicht verraten hat, das ist dann, wie er zum Beispiel dann aus der Kiste rausgekommen ist oder wie er es geschafft hat, von der Kanone loszukommen, vor der er festgebunden war.
00:32:26: Und da gibt es Spekulationen, die auch zu treffen.
00:32:30: Er hat in jedem Land, er hat ja Europatur nähen gemacht und quer durch Amerika, überall wo er hin kam, hatte er in dem Großraum jedenfalls einen Mann seines Vertrauens, der Schlosser und Feinmechaniker war.
00:32:49: Der beobachtete den Markt der Schließtechnik, kam ein neues Schloss auf den Markt, Der Vertrauensmann kaufte das zerlegt es und dann überlegte er den Schließmechanismus, den kann man so überlisten oder der hat da die Schwachstelle.
00:33:10: und dann fertigte er ein Miniaturwerkzeug an für Houdini, was winzig klein war, mit dem er dann den Schließmechanismus öffnen konnte.
00:33:24: Das ist die eine Seite.
00:33:26: der Lösung.
00:33:27: Die andere Seite ist, ja es hat der Houdini diese Mini Schlüssel, aber wie kann er das Mini Schlüssel an das Schloss bringen, wenn er zum Beispiel nackt ausgezogen wird, wie es war durchsucht wurde, ob er nicht irgendwo ein Dietrich hat oder eine Zange.
00:33:46: Wie kann er das an das Schloss bringen, wenn er zum Beispiel in der Zwangsjacke drin steckt?
00:33:53: Das Rätselslösung ist dann.
00:33:55: zweiter Teil handwerkliche Fähigkeiten.
00:33:58: Er ist ein Verschlosser, zweiter Teil ist Houdini.
00:34:01: Er übte.
00:34:02: Er trainierte in jeder freien Stunde immer weiter, bis er perfektioniert war.
00:34:10: In der Weise perfektioniert, dass er seine Zähne, seine Lippen, seine Zunge den Mund insgesamt wie Finger nutzen konnte.
00:34:22: Die Zehen natürlich auch.
00:34:24: Er konnte mit den Zehen eine Nadel einfädeln.
00:34:27: Also das hätte man natürlich auch gerne mal bei ihm gesehen, wie er mit den Zehen, mit den Füßen.
00:34:33: Das hat er nie gezeigt.
00:34:34: Irgendwas öffnet und es ist schon irre.
00:34:36: Also es ist schon Wahnsinn, was der Mann kann.
00:34:39: Wichtig ist, glaube ich, nochmal zu sagen, der Zauberer benutzt seine Kunst.
00:34:44: auch um andere zu entzaubern.
00:34:46: Also er entlarvt Schwertschlucker, er entlarvt Feuerspucker und alle möglichen Artisten und er versucht auch Fakire zu entlarven.
00:34:54: Und da kommen wir jetzt zu seinem doch sehr tragischen Tod, kann man sagen, denn bei so einer Aktion stirbt er dann, nineteenhundert, sechsundzwanzig.
00:35:03: Ja, also er litt, muss man sagen, er litt an selbst Überschätzung.
00:35:10: Er hatte ein unheimlich starkes Ego.
00:35:13: Er wollte alles erreichen, was man in seinem Metier überhaupt erreichen kann.
00:35:19: Und das führte dann dazu, dass er sich immer weiter vortraute auch auf Gebiete, die eigentlich nicht, wo er nicht zu Hause war.
00:35:31: Und jetzt wollte er mit indischen Verkieren, wollte er konkurrieren können.
00:35:36: Und einer der Indischen Verkehr Tricks ist vielleicht falsch ausgedrückt war, dass dieser Verkehr sich so konzentrieren konnte, dass er überglühende Kohle laufen kann zum Beispiel ohne etwas zu empfinden oder auch, dass er Schläge in die Magen gehend problemlos aushalten kann.
00:36:03: Und da war er dann nah dran, den Trick dann auch zu perfektionieren.
00:36:12: Er führte ihn dann auch auf in die Treut, war das glaube ich.
00:36:18: Und er bat dann einen von seinen Zuschauern ihm doch kräftig mal in den Magen zu hauen.
00:36:26: Das würde ihm überhaupt nichts ausmachen.
00:36:29: Er müsste sich nur kurz konzentrieren.
00:36:37: Der Mann aus dem Publikum war ein kräftiger Student und der war so eifrig, dass er gar nicht abwartete, bis Houdini sich konzentriert hatte, bis die Bauchdecke angespannt war, sodass er den Schlag ausharten konnte.
00:36:55: Also traf der brutale Schlag von diesem Studenten ihn unvorbereitet, so tief in den Unterleib, dass sein Darm zerfetzt war.
00:37:06: Er hatte Schmerzen.
00:37:08: Aber er wäre nicht Houdini, wenn er jetzt gesagt hätte, aua aua aua, jetzt muss er ins Krankenhaus.
00:37:14: Und die nächsten Vorstellungen fallen leider aus.
00:37:18: Nein, ein Houdini gännt keine Schmerz.
00:37:22: Ein Houdini lässt keine Vorstellungen ausfallen und er hat das Programm weiter durchgezogen.
00:37:28: Bis es eben nicht mehr ging, überhaupt nicht mehr ging.
00:37:31: Aber da war es auch für die Ärzte zu spät.
00:37:34: Und nach einer Woche ist er dann gestorben.
00:37:37: Er wurde bestattet in einem Bronx-Sag.
00:37:41: Den hatte er für seinen nächsten Trick spezial anfertigen lassen.
00:37:49: Der verfügte nämlich rundum überschrauben.
00:37:52: Da wurde also von außen zugeschraubt.
00:37:54: Von innen konnte man ihn nicht öffnen.
00:37:57: Und da lag der liebe Houdini jetzt drin und wurde zu Grabe getragen.
00:38:03: Es waren nicht viel, nicht weniger Amerikaner, die das mit einer gewissen Skepsis sahen, die traurten überhaupt nicht, sondern die sagten, da ist der nächste PR-Trick.
00:38:17: Warte mal zwei Tage ab, dann steigt er aus dem Grab und sagt, ich bin der erste Mal vor zweitausend Jahren.
00:38:27: Ich habe es geschafft, zwei Tage im Grab im Sack zu überleben.
00:38:31: haben ihr zugeschraubt und gesagt geöffnet und jetzt stehe ich vor euch.
00:38:36: Jetzt sagt mal mir mal, welchen nächsten Trick ich noch machen soll.
00:38:40: Ja, es ist eine spannende Geschichte, eine schillerne Persönlichkeit vor Gericht, die dann auch noch gewinnt und das für die weitere Karriere nutzen kann, was er in Köln erlebt hat.
00:38:52: Sie waren ja selber auch lange Richter am Finanzgericht und wir stellen uns vor, dass auch Ihnen irgendwelche Schrägenvögel mal begegnet sind oder Prominente.
00:39:01: Haben Sie auch mal sowas ähnliches erlebt?
00:39:02: Vielleicht nicht kratten Zauberer, aber irgendeinen Fall, einen Promi, wo Sie gedacht haben, das kann man sich eigentlich nicht ausdenken.
00:39:09: Ja, da müsste ich zwei Geschichten.
00:39:13: Das Steuerrecht ist ja im Allgemeinen eine trockene Materie.
00:39:18: Und in der Sitzung gibt es wenig zu lachen.
00:39:22: Wenig Spaß.
00:39:24: Ganz bestimmt für die Kläger, die wütend auf das Finanzamt sind, weil ihrer Meinung nach da zu viel Steuer verlangt wird.
00:39:34: Da lief ja, oder läuft glaube ich immer noch, die Live-Show Big Brother.
00:39:42: Wird da nicht rausgewehrt worden, sondern richtig interessant und lustig war.
00:39:47: Der kriegt dann eine hohe Belohnung, eine hohe Prämie von RTL.
00:39:53: Es waren das fünfhunderttausend und dann waren es auf einmal eine Million.
00:40:00: Bis dahin hatte die Finanzverwaltung kein Problem mit diesem Preisgeld von fünfhunderttausend.
00:40:10: Aber als die Million jetzt ausgelobt wurde, da hat irgendeiner In der Finanzverwaltung oder Finanzdirektion, sich gesagt, Moment mau.
00:40:23: Also ein paar Kilometer weiter hier vom Container-Dorf, wo denn der Big Brother läuft, der wird die Lindenstraße gedreht.
00:40:36: Und die Schauspieler der Lindenstraße müssen bis auf den letzten Cent ihr Schauspieler Honorar versteuern.
00:40:44: Und jetzt soll einer eine Million kriegen, weil er ein Jahr lang da Hennysin gemacht hat.
00:40:51: Und wir kriegen nichts davon ab als Steuer.
00:40:53: Das kann doch wohl nicht wahr sein.
00:40:55: Die arme Socke, die das als ersten traf, war ein Mensch namens Sascha.
00:41:01: Der hatte dann Wacke ein Jahr lang ausgehalten und kriechte eine Million auf sein Konto.
00:41:10: Wie das so ist bei jungen Männern.
00:41:12: die eine solche Summe nicht gewohnt sind, darum auch nicht damit umgehen können, waren doch ganz schnell ein paar hunderttausend von der Million weg.
00:41:26: Also der war großzügig, seinen Eltern hat dann Haus gebaut, sich selbst hat dann schon Sportwarn spendiert.
00:41:35: Und da waren auf einmal von der Million Nur noch vierhunderttausend übrig.
00:41:43: Naja, wird das auch schon gedacht haben.
00:41:45: Reich vielleicht nicht bis zur Rente, aber die nächsten Jahre werden lustig.
00:41:51: Die nächsten Jahre wurden nicht lustig.
00:41:57: Ja, er guckt in seinen Briefgassen, findet ein Schreiben des Finanzamts.
00:42:03: Ist das ein Steuerbescheid?
00:42:05: Er soll die Million gefälligst versteuern.
00:42:08: Und da war schon mal der Hälfte ungefähr weg.
00:42:12: Die er nicht mehr hatte.
00:42:13: Die er nicht mehr hatte, ne?
00:42:16: Und dann hat er vorhin das gemacht.
00:42:18: Er hat gesagt, das kann doch nicht angehen.
00:42:20: Alle meine Vorgänger, Big Brother-Gewinner, haben nichts versteuert.
00:42:24: Da ist er ungerecht, hat sie einen Anwalt genommen und hat geklagt.
00:42:28: In der Zeit wollte er dich da ja nicht bezahlen.
00:42:32: Da hat er die sogenannte Aussetzung der Verziehung beantragt.
00:42:35: Das heißt, er muss erst mal nicht zahlen.
00:42:37: Aber dann laufen Zinsen, ne?
00:42:39: Und das ist nicht so knapp.
00:42:41: Sechs Prozent im Jahr.
00:42:42: Wieder so ist, erst Einspruch, dann Klage, um das Finanzgericht zu hören.
00:42:48: Fünfzehnter Senat, Vorsitzender Herr Klein, ist dann auch nicht sofort auf den Fall gestoßen.
00:42:55: Also es ging noch einige Zeit ins Land.
00:42:57: Dann haben wir uns gedacht, lassen wir uns doch mal von RTL den Vertrag zukommen, den jeder Big Brother Teilnehmer unterschreiben muss.
00:43:10: Und dann fanden wir zu unserem Erstaunen da eine klare Regivieranweisung vor, für das, was man tun und lassen soll, wenn man da im Container sitzt, was man sagen darf oder keinesfalls sagen darf.
00:43:26: Und dann haben wir uns gesagt, das ist ja gar nicht viel anders als in der Lindenstraße.
00:43:31: Das sind im Prinzip Schaustellerleuchten.
00:43:34: Zugang dann noch, sie hatten sich verpflichtet, vorher zu Fototerminen, nachher zu Fototerminen, Interviews geben, also das ganze PR-Programm natürlich, hatte sich RTL dann auch ausbedungen.
00:43:49: Und wir haben dann gesagt, nee, das ist nicht ein Lottogewinn, der bekanntlich teuerfrei ist, die man zufällig erarbeitet.
00:43:59: indem man sich mit Zahlen richtig ankreuzt, was keine Arbeit ist, aber dreihundertsechzig Tage Hennes hier machen im Container nach Vorschrift sozusagen.
00:44:10: Das ist Schauspielerei.
00:44:12: und dann habe ich gesagt, das ist steuerpflichtig.
00:44:15: Wollte dann der Sacha mit seinem Antwort auch nicht einsehen nach Vollzieber, denke ich.
00:44:21: Und dann ist man nach München gereist, zu Bundesfinanzhof und hat dort im Rahmen der Revision versucht das Urter zu kippeln, das ist missloggen.
00:44:33: Der Bundesfinanzhof hat im fünften Senat mit dem Vorsitzenden Klein auf die Schotern geklopft und hat gesagt, hat alles richtig gemacht.
00:44:43: Jetzt war aber außer der Steuerschot noch eine beachtliche Zinssummer aufgelaufen.
00:44:51: Also selbst wenn er noch vierhunderttausend hatte, Jetzt war noch so viel, dass er Schulden hatte.
00:44:58: Das hat natürlich dem Herrn Sascha sehr weh getan, aber wir haben ihm nicht helfen können, der BF hat.
00:45:07: Kunde es auch nicht.
00:45:08: Über einen Fall mit viel Prominenz haben wir ja schon gesprochen hier bei True Crime Köln.
00:45:12: Da ging es um den ersten FC Köln, der zeitweise mal FC Eupen hieß.
00:45:16: Da hatten sie mit Fußballprofis zu tun, die man ja der Steuerhinterziehung überführt hat.
00:45:22: Wer das noch nicht gehört hat, unbedingt nachholen eine sehr höhrenswerte Folge von True Crime Köln.
00:45:27: Gibt es noch einen Fall, der ähnlich gelagert ist?
00:45:31: Ja, es hat einen Fall gegeben, der auch Ich sag mal, für Aufsehen gesorgt hat, weil er nicht auch täglich war.
00:45:41: Ein Könner Büttenredner.
00:45:45: Der überlegte sich, dass es ja eigentlich ärgerlich sei, wenn man Gewerbesteuer zahlen muss.
00:45:53: So, Arzt, Büttenredner.
00:45:57: Da seien doch eigentlich Künstler, Freiberufler fein raus.
00:46:02: Hätte ich jetzt auch gedacht.
00:46:04: Und er sei doch eigentlich so was wie ein Künstler des Humors und Künstler der Büt.
00:46:11: Natürlich,
00:46:13: ja.
00:46:14: Da hat er geklagt.
00:46:17: Die Kollegen haben gesagt, wir können ja schlecht über irgendwas entscheiden, ob es Kunst oder nicht von uns ist, wenn wir es nicht selbst gehört haben.
00:46:26: Also wurde der Büttenritner doch in die mündliche Verhandlung bestellt, geladen und dann haben die Richter sich zurückgelehnt und haben gesagt, nur schießen Sie mal los, dann hauten Sie mal eine Bütentrede und dann entscheiden wir, ob das Gunst ist.
00:46:42: Hat der getan, also die Richter sollen richtig viel Spaß gehabt haben, haben sie auf die Schenkung geklopft, der Bütentredner sah sich schon am Ziel, aber dann kam die Ernüchterung, das auch der Klagerabweisung, nein.
00:46:59: Der Büttendrede fielte der Tiefgang, also die haben dann gesagt, wenn wir den mit Goethe oder Schiller vergleichen, aber so tief wollen wir gar nicht erst einsteigen, aber es ist doch alles ein bisschen flach, das sind auch tägliche Witze und da werden paar Promis durch den Kakao gezogen.
00:47:24: Ja, nee, kann nicht sein.
00:47:26: Und dabei ist es auch bis zum heutigen Tag geblieben.
00:47:29: Dann haben die Kollegen, die das auch da gefällt haben, die haben gesagt, da können wir uns noch eine Steigerung vorstellen.
00:47:39: Vielleicht gibt es ja in Körner Traditions-Tanzchor, was auf den Gedanken kommt, was wir da in jedem Karneval und ab dem Elfte dem Elften machen.
00:47:52: Das ist ja vergleichbar mit einem Ballett.
00:47:56: Also, Schwahnensee ist zu Ende schwer hier.
00:48:01: In jedem Fall.
00:48:01: Ich würde sagen, es ist so.
00:48:03: Ja.
00:48:05: Aber dazu ist es nicht gekommen, die Kollegen haben feichstens gesagt, wenn es dazu gäbe, dann würden wir das Funkömerischen auf der Richterdeke tanzen lassen.
00:48:17: Und dann würde ich mal gerne die Presse einbestellen.
00:48:21: Dann sollen die doch mal ein Bericht machen, wie lustig es beim Finanzgericht gehören zugeht.
00:48:27: Aber dazu ist es nicht gekommen.
00:48:30: Aber ich glaube bei Tanzgruppen oder Funkbericht, da gibt es ja keinen Zweifel, das ist natürlich Kunst.
00:48:36: Das heißt, Büttenredner müssen bis heute das, was sie tun, als Gewerbe anmelden und Gewerbesteuer zahlen.
00:48:43: Ja,
00:48:43: Gewerbesteuer zahlt man, wenn man nicht Freiberufler ist.
00:48:47: Um den Bogen kurz zu schließen an dieser Stelle, denn das wäre jetzt theoretisch, aber trotzdem spannend, müsste Houdini heute ein Gewerber anmelden?
00:48:55: Houdini müsste ein Gewerber anmelden, ganz klar.
00:48:57: Okay, dann haben wir das auch geklärt.
00:48:59: Was für eine Geschichte über den Entfesselungsgünstler Harry Houdini in Köln.
00:49:04: Herzlichen Dank, Norbert Klein, wer es nochmal nachlesen will, Mörder, Stadtrat und FC heißt sein Buch.
00:49:11: Neue Geschichten gibt es im Nachfolgewerk Morde-Esel KVB.
00:49:15: Herzlichen Dank auch an Julia Hahn Klose und Laura Ostender, die als Sprecherin mitgemacht
00:49:21: haben.
00:49:30: Das
00:49:36: war's für heute.
00:49:37: Wenn Sie regelmäßig dabei sind bei True Crime Köln, also die jeweils aktuelle Folge nah am Erscheinungstermin hören, werden Sie es vielleicht mitbekommen haben.
00:49:46: Kölns ehemaliger Zoo-Direktor Gunter Noggel ist im Alter von dreiundachtzig Jahren gestorben.
00:49:52: Im Kölner Stadtanzeiger ist ein Nachruf erschienen, der auch noch einmal auf die sehr besondere Folge von True Crime Köln hinweist.
00:49:59: Kopfschuss im Kölner Zoo, die Geschichte des Affen-Petermann heißt die Folge.
00:50:05: Da erinnern wir an einen tierischen Kölner Promi, der erst Popstar, dann Psychopath und schließlich Postum zum verklärten Helden wurde.
00:50:13: Die Geschichte des Affen-Petermann gibt es überall, wo man Podcast, wo man Two Crime Köln streamen kann und natürlich auch im Netz beim Kölner Stadtanzeiger.
00:50:22: KSDR.DE heißt die Seite Eures und ihres Vertrauens.
00:50:27: Bleiben Sie wachsam, aber bitte auch
00:50:28: gelassen.
00:50:29: Tschü.
00:50:31: True Crime Keilen mit Helmut Frangenberg.
00:50:35: Alle zwei Wochen eine neue Folge.
00:50:37: Überall da, wo es Podcasts gibt und auf ksda.de.
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